Das Netzwerk Demenz Region Bad Kreuznach und die beteiligten Institutionen haben am 16.September 2024 in der Kreisverwaltung Bad Kreuznach die „Woche der Demenz“ eröffnet. In seiner Begrüßung betonte der erste Kreisbeigeordnete Oliver Kohl als Gastgeber, dass die Kreisverwaltung das Thema Demenz fest im Blick hat und sich über das Engagement des Netzwerk Demenz freut.

Annerut Marx, die erste Vorsitzende des Netzwerks Demenz Region Bad Kreuznach e.V., dankte der Kreisverwaltung und freute sich über die zahlreichen Besucher, darunter auch Vertreter der Politik. „Die Anwesenheit politischer Entscheidungsträger zeigt uns, dass das Thema Demenz mit den wachsenden Herausforderungen für unser Gesundheitssystem zunehmend an Bedeutung gewinnt und sich die Politik gemeinsam mit dem Netzwerk Demenz auf den Weg macht, die Versorgung von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen in unserer Region weiterzuentwickeln“, so Marx.

Dr. Jochen Heckmann, Gründungsmitglied des Netzwerks Demenz, ging in seinem Grußwort auf das Krankheitsbild der Demenz aus medizinischer Sicht ein. „Mit dem Fortschreiten der Krankheit schwinden nicht nur das Erinnerungsvermögen, sondern auch die motorischen Fähigkeiten“, erklärte der Ärztliche Direktor der Geriatrischen Fachklinik Rheinhessen-Nahe in Bad Münster am Stein. „Den Verlauf der Krankheit kann man sehr anschaulich an den Bildern des Künstlers Carolus Horn nachvollziehen“, verdeutlichte Heckmann.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Ausstellung „Wie aus Wolken Spiegeleier werden“ mit den Werken von Carolus Horn. Nina Basteck, Leiterin der Fachstelle Demenz der Malteser in Deutschland, erläuterte in ihrem Vortrag eindrucksvoll die ausgestellten Bilder. Die Ausstellung „Wie aus Wolken Spiegeleier werden“ dokumentiert, wie sich die Krankheit in seine Werke einschlich und über sieben Jahre hinweg seine Farb- und Formsprache veränderte, bis schließlich seine gestalterischen Fähigkeiten völlig erloschen.

Die Ausstellung mit den Werken von Carolus Horn wurde vom Malteser Hilfsdienst e.V. organisiert und kostenlos bereitgestellt. Annerut Marx sprach ihren besonderen Dank an Waltraud Oberthier und Ellen Graßmann aus, die in der Region Bad Kreuznach den Malteser Hilfsdienst e.V. koordinieren. Ohne ihre Unterstützung wäre die Ausstellung nicht möglich gewesen.