Anfang Januar hat Daniela Köhler ihre Stelle als Gemeindeschwesterplus im Kreis Bad Kreuznach angetreten. Ihre Aufgabe ist es, Menschen ab dem Alter von etwa 80 Jahren, die noch keine Pflege benötigen, dabei zu helfen, die Selbstständigkeit möglichst lange erhalten zu können. Sie berät wie man den eigenen Haushalt organisieren kann und soziale Kontakte pflegt, um so der Vereinsamung vorzubeugen. Als zentrale Ansprechpartnerin wird sich die examinierte Krankenschwester vor allem bei Hausbesuchen um die Sorgen und Nöte der Seniorinnen und Senioren kümmern.
Ziel ist es, dass Senior*Innen so lange wie möglich selbstbestimmt in der eigenen Wohnung oder Haus und in der vertrauten Umgebung leben können. „Ich freue mich, dass es nun auch im Landkreis Bad Kreuznach dieses Beratungsangebot für betagte Seniorinnen und Senioren gibt und hoffe, dass es rege genutzt wird“, so der zuständige Dezernent und Erste Kreisbeigeordnete Oliver Kohl. Die Gemeindeschwesterplus selbst führt keine pflegerischen Tätigkeiten durch. Sie knüpft vielmehr Kontakte und stellt Verbindungen her.
Die Beratung ist für den Personenkreis kostenfrei, freiwillig und vertraulich. Es entstehen keinerlei Verpflichtungen. Besuche erfolgen nur nach vorheriger Terminvereinbarung – nie unangemeldet! Daniela Köhler kann sich jederzeit als Gemeindeschwesterplus ausweisen. Das Programm Gemeindeschwester plus wird gefördert vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung Rheinland-Pfalz, ergänzt um kommunale Mittel.
Der Kreistag des Landkreises Bad Kreuznach stimmte am 18.3.2024 der Teilnahme am Projekt des Landes Rheinlad-Pfalz „Gemeindeschwesterplus“ und der damit verbundenen Einrichtung von bis zu 1,5 Stellen im Stellenplan der Kreisverwaltung für die Dauer der Förderung durch das Land zu. Für Terminvereinbarungen oder telefonische Beratungen ist Daniela Köhler bei der Kreisverwaltung Bad Kreuznach wie folgt erreichbar: (0671) 803-1455, (0151) 71 70 83 12 und gemeindeschwesterplus@kreis-badkreuznach.de
Das Projekt der Gemeindeschwester plus geht zurück auf ein Modellprojekt des Landes Rheinland-Pfalz, das in der Zeit von 2015 bis 2018 in ausgewählten rheinland-pfälzischen Kommunen erprobt, wissenschaftlich begleitet und evaluiert wurde. Von 2019 bis 2022 wurde das Projekt Gemeindeschwester plus in einer zweiten Projektphase fortgeführt. Seit Januar 2023 gibt es in Rheinland-Pfalz das Landesprogramm Gemeindeschwester plus. Mit der Gemeindeschwester plus wird in rheinland-pfälzischen Kommunen eine Kümmererstruktur implementiert.
Text: Kreisverwaltung Bad Kreuznach
Foto: Kreisverwaltung Bad Kreuznach/Harald Skär
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